Warum Kälte?

Kälte ist nachweislich sowohl für den Körper als auch für den Geist vorteilhaft.
Kältetherapie steigert die Gesundheit und das Wohlbefinden auf vielfältige Weise.

Kälte beschleunigt die Regeneration

Im Spitzensport ist Kälte seit Langem ein integraler Bestandteil des Regenerationsprozesses. Nach sportlicher Aktivität erholt sich der Körper schneller, wenn er Kälte ausgesetzt wird. Zudem reduziert Kältetherapie verzögerten Muskelkater nach dem Training.

Kälteanwendungen eignen sich für alle Sportarten, die eine gute Muskel- und Leistungsregeneration erfordern. Um den maximalen Nutzen zu erzielen, ist ein kontrollierter Prozess mit der richtigen Wassertemperatur und Tauchdauer erforderlich.

Neben der Regeneration wird Kälte im Sport auch eingesetzt, um den Körper bei heißen Bedingungen vor oder nach sportlichen Aktivitäten zu kühlen und für die akute Behandlung von Sportverletzungen.

Schritte für die richtige Regeneration

1. Training oder Wettkampf

2. Aktive aerobe Erholung

3. Dehnen

4. Erholungsgetränk

(Kohlenhydrate und Proteine) während des Dehnens

5. Kälteanwendung

z. B. 5 Minuten in 10 °C kaltem Wasser

6. Duschen und Anziehen trockener, warmer Kleidung

7. Körperentspannung

8–10 Stunden vor dem Schlaf

Wir bieten detailliertere, alternative und sportartspezifische Anweisungen zur Nutzung des Kältebeckens für Sportler beim Kauf des Beckens an. Die Anweisungen wurden in Zusammenarbeit mit Professor Antti Mero vom Institut für Sportbiologie der Universität Jyväskylä, der umfangreich zur sportlichen Regeneration geforscht hat, erstellt.

Kälte lindert Schmerzen

Viele Menschen mit muskuloskelettalen Beschwerden profitieren von Kälteanwendungen. Kältetherapie ist eine der häufigsten physikalischen Behandlungen und Selbsthilfemethoden. Sie wird eingesetzt, um Schmerzen, Entzündungsreaktionen und Schwellungen, die durch Verletzungen oder Krankheiten verursacht werden, zu reduzieren. Entzündungen der Muskeln und Gelenke werden gelindert, wenn die lokale Durchblutung unter dem Einfluss von Kälte zunimmt.

Kälte verursacht eine Stressreaktion im Körper, die zur Ausschüttung von Noradrenalin, zur Verengung der Blutgefäße an der Hautoberfläche sowie zu einem Anstieg von Blutdruck und Herzfrequenz führt. Wiederholte Kälteeinwirkung erhöht die Fähigkeit des Körpers, schmerzlindernde Substanzen zu produzieren, und verbessert das subjektive Gesundheits- und Wohlbefinden. Laut finnischen Studien steigt der Noradrenalinspiegel im Plasma nach dem Eisschwimmen um das 2- bis 3-Fache, was die Schmerzlinderung fördern kann.

Das Kältebecken bringt vielen Menschen Linderung bei verschiedenen Arten von Schmerzen. Es ist auch eine sichere Methode, um Schmerzen, die durch Infektionen verursacht werden, zu lindern. Schmerzstudien haben gezeigt, dass die während der Kältebehandlungsperiode geäußerten Schmerzen im Vergleich zur Kontrollperiode signifikant abnahmen.

Kälte stärkt das Immunsystem

Kälteeinwirkung stärkt das Immunsystem. Kälte aktiviert die Immunfunktion und stärkt das Herz-Kreislauf-System. Beispielsweise berichten Eisschwimmer von einer Zunahme der Abwehrkräfte und einer Abnahme von Infektionen der oberen Atemwege; mehr als die Hälfte berichtet zudem von einer deutlichen Reduktion der Grippesymptome. Die Ergebnisse deuten auf eine Anpassung des Immunsystems an die Kälte hin.

Kälte aktiviert auch das Stresshormon Adrenalin. Laut einer neuen Studie sind das menschliche Nervensystem und die natürliche Immunität miteinander verbunden. Das Kältebecken fordert den Körper über seine Komfortzone hinaus, was direkte Auswirkungen auf die Immunfunktionen hat. Zudem beeinflusst die Funktion des Nervensystems in der Kälte die Sauerstoffaufnahme, was sich in erhöhter Energie widerspiegelt.

Eine niederländische Studie untersuchte die Auswirkungen regelmäßiger kalter Duschen auf die Gesundheit von über 3.000 Probanden. Die Nachbeobachtungszeit ergab eine Reduktion der Krankheitsausfälle bei denjenigen, die regelmäßig kalt duschten. Das Kältebecken ist eine ausgezeichnete, kontrollierte und anpassbare Methode für regelmäßige Kälteeinwirkung, die zudem viele weitere Vorteile bietet.

Kälte reduziert Stress, hebt die Stimmung und belebt

Kaltes Wasser hilft, die Chemikalien in unserem Gehirn zu stimulieren. Diese Chemikalien steuern unsere Emotionen, Konzentration und Wachsamkeit. Kaltes Wasser verursacht eine Stressreaktion, bei der der Körper beginnt, die Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol auszuschütten. Gleichzeitig werden erhöhte Mengen der Glückshormone Endorphin, Serotonin und Dopamin freigesetzt.

Das Kältebecken ist eine großartige, natürliche und effektive Methode, um den Spiegel der Neurotransmitter im Gehirn zu erhöhen. Temperaturvariationen erzeugen einen chemischen Schub, der ein gutes Gefühl vermittelt und die Energie steigert. Kaltes Wasser ermöglicht es auch, eine höhere Stresstoleranz aufzubauen.

Regelmäßige und ausreichend häufige Kälteeinwirkung ist der Schlüssel zur Verbesserung der Kältetoleranz und zur Ausschöpfung aller potenziellen gesundheitlichen Vorteile der Kälte. Studien haben gezeigt, dass regelmäßiges Eisschwimmen die Menge an Dopamin und Endorphinen im Blut erhöht, was mit einer Abnahme von Depressionen und Stress sowie einer Verbesserung der Stresstoleranz verbunden ist. Zwei von drei Kälteschwimmern erleben eine verbesserte geistige

 

Kälte verbessert die Schlafqualität

In Finnland wird Eisschwimmen seit jeher als Heilmittel gegen Schmerzen, Stress und Schlafprobleme angesehen. Eine wissenschaftliche Herangehensweise und Studien unter Eisschwimmern zeigen, dass die positiven Auswirkungen von kaltem Wasser auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sind.

Kälteexposition erleichtert das Einschlafen und verbessert die Schlafqualität durch die Wirkung des Nervensystems. Der Einfluss der Kälte führt zur Freisetzung von Serotonin, das Schlafprobleme lindern kann. Die positiven Auswirkungen der Kälte auf die Schlafqualität sind weitgehend auf dieselben Faktoren zurückzuführen, die auch die Stimmung verbessern.

Langer, qualitativ hochwertiger Schlaf ist für alle wichtig, insbesondere aber für Leistungssportler, die fast täglich in optimaler Verfassung sein müssen. Heutzutage wird der Erholung, Ruhe und Schlaf als Bestandteil des Trainingsplans und des allgemeinen Wohlbefindens von Athleten immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt.

Kälte aktiviert braunes Fett

Braunes Fett ist aktives Fettgewebe mit mehr Blutgefäßen und einem höheren Stoffwechsel als weißes Fettgewebe. Es produziert Wärme und verbraucht Energie, anstatt diese zu speichern. Die Hauptfunktion von braunem Fett ist die Thermogenese.

Kälteexposition ist eine der effektivsten Methoden, um braunes Fett – oder genauer gesagt beiges Fett im inaktiven Zustand – zu aktivieren. Regelmäßige Kälteexposition ist eine sehr wirksame Möglichkeit, braunes Fett zu aktivieren. Aktives braunes Fett verbraucht Energie und entfernt überschüssiges Fett aus dem Blutkreislauf. Obwohl im Körper eines Erwachsenen nur etwa 60–100 Gramm braunes Fett vorhanden sind, wird geschätzt, dass die Aktivierung dieser Menge den gleichen Energieverbrauch wie ein bis zwei Kilogramm Fett pro Jahr bewirkt.

Braunes Fett kann vor Fettleibigkeit, verfetteten Organen und Typ-2-Diabetes schützen – einer Volkskrankheit in Finnland. Daher kann regelmäßige Kälteexposition in einem kontrollierten und benutzerfreundlichen Kältebecken vielen Menschen gesundheitliche Vorteile bringen.

Für Diabetiker kann braunes Fett und dessen Aktivierung im Körper erheblich helfen, da braunes Fett Cholesterin und Fettsäuren aus dem Blut entfernt. Zudem verbessert braunes Fett als insulinsensitives Gewebe die Blutzuckerkontrolle. Ein niedriger Anteil an braunem Fett könnte einer der Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes sein, da aktives braunes Fett die Gewichtskontrolle erleichtert.

Studien haben gezeigt, dass bei übergewichtigen Personen der Stoffwechsel von braunem Fett bei Kälte oder durch Insulin nicht so stark gesteigert wird wie bei normalgewichtigen Menschen. Daher muss tatsächlicher Gewichtsverlust auf konventionelle Weise erfolgen. Doch die Aktivierung von braunem Fett, z. B. in einem Kältebecken, kann helfen, die Ergebnisse des Gewichtsverlusts aufrechtzuerhalten und eine langfristige Gewichtskontrolle zu gewährleisten.

Die Aktivierung von braunem Fett hält so lange an wie die Kälteexposition. Doch Eisschwimmer haben beispielsweise sehr aktives braunes Fett, obwohl sie nur kurz im eisigen Wasser sind. Die Steigerung des gesamten Energieverbrauchs durch Kälte beträgt bei Menschen mit aktivem braunem Fett etwa 10 %. Bei normalgewichtigen Personen verdoppelt akute Kälteexposition die Glukoseverwertung von braunem Fett, verdoppelt den Blutfluss und den Sauerstoffverbrauch und verdreifacht den Verbrauch von Fettsäuren. Der Stoffwechsel von funktionellem braunem Fett steigt durch Kälteexposition um ein Vielfaches an.